Ein kleiner zynischer Kommentar. Oder: die Pathologie der Schulmediziner.

Ihr Schulmediziner seid schon ein komisches Volk, während Ihr allen anderen Professionen verbietet Diagnosen zu stellen, weil Ihr es nicht könnt, seid Ihr dann schnell dabei eine Psychosomatik zu diagnostizieren, obwohl Ihr KEINE Psychologen seid. Während Ihr einerseits Patienten erklärt, daß wie ein Messerschnitt zusammenwächst, Dinge heilen könnten und ein Wirbelbruch einfach ausheilt und dann sämtliche Folgen eines Unfalls auf wundersame Weise verschwunden sind, es auch kein "Schleudertrauma" gibt -obwohl Ihr den Begriff selbst erfunden habt, seid Ihr der Meinung es gibt tödliche Krankheiten und es gibt keine Heilung und Heiler sind Scharlatane.

Seid Ihr zudem noch "gute Christen" wird es noch abstruser, glaubt Ihr doch einerseits an eine Kirche, die " Gottes Sohn" anbetet, und nur aufgrund seiner Wunder existiert, aber dennoch nicht an die Heilungen, die er vollbracht haben soll.

Wer ist hier also der Scharlatan? Verbiegt sich alles zurecht, je nachdem wie es ihm gerade paßt? Wer anerkennt nicht die Fakten, die sind und kann sehen unter was der Patient tatsächlich leidet, was er defakto hat, ganz real im physischen, und erfindet auf der anderen Seite immer mehr Erkrankungen und hält die Patienten krank und kränker, nur um Profit herauszuschlagen?
Was, genau, ist hier der gemeinsame Nenner? genau. Man verdreht die Tatsachen in beiden Fälle nur zu dem Zweck eben nicht zu heilen. Der, der etwas hat, dem wird nicht geholfen, er wird sich selbst überlassen und wird kränker gemacht; der, der nichts hat, wird davon überzeugt, daß er es tut, und dann schnellstens mit der geeigneten Therapie erreicht, daß er es auch wirklich bekommt. -
Merkt Ihr noch was?

Und das alles unter dem Deckmäntelchen des guten Helfers, der ja so stolz auf sich und seine Profession ist, denn nichts ist Ehrenhafter als das Heilen - aber jeder , der es tut, wirklich tut, ist schnellstens zu bannen und auszuschalten, notfalls hilft die Ärztekammer, denn das ist schlecht fürs Geschäft, und wie kann jemand sich nur Anmaßen ein Heiler zu sein, das sind alles Scharlatane. - so wie Jesus. Und deswegen gehören sie auch heute noch alle ans Kreuz. Dann kann man sie ja DANACH anbeten für ihre Wundertaten, Hauptsache das Geschäft und die alte (Macht-)weltordnung ist gerettet.

Während ein Heiler einen Blick auf den Patienten wirf, weil er sehen kann, braucht Ihr zehntausende technische Apparate, um dennoch so blind zu sein, wie die Blinden, die keine Augen haben. Und klopft und hämmert auf Patienten herum, in der Hoffnung diesen Schmerzen zu bereiten, denn dann hätte man ja einen Beweis für eine Erkrankung, obwohl Ihr selbst dann noch nicht wißt, was der Patient, die Niere, oder sein Körper hat, aha, aber daß er was hat, das wißt Ihr dann. Hm. Wußte der Patient das nicht schon vorher, wäre er sonst hier?
Entschuldigung, ich halte nichts von der herkömmlichen Materialprüfung, ich bevorzuge die zerstörungsfreie und halte es mit Hippokrates: Zu allererst einmal nicht verletzen. Achso, ich vergaß: sollte ein Patient darauf hinweisen, daß er keine Schmerzen oder Schäden bei der Untersuchung zugefügt haben möchte und hinterher die Folgen ausbaden, dann ist es ja psychosomatisch, denn ohne das kann man ja leider nicht bewerten, daß der Patient überhaupt etwas hat. Und da man zwar weder Hochfrequenztechnik studiert hat , noch Biologe ist, weiß man natürlich auch, daß ein MRT ein ganz harmloses Gerät ohne Nebenwirkungen ist, genau wie die Mikrowelle oder das Handy von nebenan. Klar.
Ja, so ungefähr, würden Steinzeitmenschen auf einer Minikamera rumhacken, um dann festzustellen, daß das nicht funktioniert, denn leider kann sie keine Fotos machen, wenn man nicht weiß, daß es Knöpfe für Funktionen und technische Geräte gibt und mit dem Fuß ein bißchen drauf rumstampft. - Das ist dann der Beweis dafür , daß des Steinzeitmenschens Welt wieder in Ordnung ist, denn was er nicht weiß, kann es nicht geben, und da man das Gerät nicht benutzen kann, auch wenn man mit dem Fuß draufstampft, ist es ein wertloses Objekt, was keiner weiteren Beachtung bedarf - gerettet. Das Paradigm bleibt und der Caveman muß sich nicht damit auseinandersetzen, daß es da etwas gäbe, das von seinem Gehirn ein Denken erforderte, was er , in seinem dumpfen Stumpfsinn, einfach nicht versteht. - ein Glück hat der Schamane das Ding nicht gesehen, der hätte es vielleicht angeguckt und wäre drauf gekommen wo der Schalter ist ... wooohooowoo . - das ist ja gruseliger Woodoo, der unseren Verstand übersteigt. Und wehe ein Kollege tanzt mal aus der Reihe, der muß dann schnellstens beseitigt und diffamiert werden. Man ist ja so gelehrt und hochschulgebildet, daß man es nicht auf sich sitzen lassen kann, das herkömmliche Dörfler diese Fähigkeit des Rufmords, Hinterherredens und Mit-Dem-Finger-Auf-Andere-Zeigens besser beherrschen sollten. - Das haben wir doch seit dem Mittelalter und der Inquisition schon geübt, hier tanzt keiner aus der Reihe, auch nicht im freiheitlich-demokratischen Staat. - Hm, nur schade, daß die wahren Forscher keine Ahnung von den Auswüchsen dieser Species haben, - ist es doch Ihrem Weltbild fremd, daß es Cavemen tatsächlich noch geben sollte, während sie sich in ihrem sicheren Uni-labor mit interessanten Fragen beschäftigen, von denen kein Mensch schonmal was gehört hat und somit Interessanteres zu tun haben.
- Als eine evolutionstechnisch gehirnunterentwickelte ausgestorbene Species zu untersuchen. -

Aber die können ja auch denken.

Nur leider wird die restliche Welt das nie erfahren. - Das macht ja auch keinen Sinn, einem Cavemen zu erklären, wie eine Kamera funktioniert. Klar.

Und für einen denkenden Menschen ist das schon recht uninteressant, ein nicht denkendes Gehirn zu beobachten.

Von Zeit zu Zeit mache ich immer noch den Fehler, von einem Klempner zu erwarten, daß er weiß, wie die Elektroniksteuerung der Telekommunikationsanlage funktioniert. - Das sollte ich mir abgewöhnen.


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